Bergtod des Vaters
Als er jedoch im Waldrand den grün überwachsenen Block sah, von dem herab der Vater den grossen Fuchs geschossen hatte, überwältigte es ihn von neuem und würgte ihm wehe Laute aus dem trostlos erschütterten Innern. Dasselbe geschah ihm abermals auf der kurzen ebenen Strecke, wo der Vater einen Marsch gepfiffen, wo sie im Takte gegangen und einander lachend angeblickt hatten. Es stand so nach jeder bangen Atempause gewalttätig auf und wälzte sich auf ihn wie im Traum das unfassbar Bedrohliche, unter dem man an Leib und Seele wehrlos zu ersticken meint, nur dass er es jetzt als etwas furchtbar Wirkliches wach erdulden musste.»
1906
Das Thema der Furggel, Inglins wohl bekanntester Erzählung, hat biografische Wurzeln: 1906 verunglückt der Vater am Tödi.
Die Schwyzer Vereine, denen der Goldschmied und Gemeiderat auch als «Sänger und Musikant, Jäger, Bergsteiger, Schütze und Offizier» angehört hatte, stifteten das eindrückliche Grabmal, das auch heute noch die bescheidene Grabplatte des Dichters dominiert.
Für den Dreizehnjährigen bedeutete das konkret, dass Mutter und Vormund ihn ohne Rücksicht auf seine persönlichen Neigungen zum Nachfolger für das väterliche Geschäft auszubilden gedachten.