Beginn der Arbeit am Schweizerspiegel
Ich wollte in meiner Tiefe bleiben, und nach dem Abschluss der ‹Jugend eines Volkes› trieb ich mich erst noch im zeitlos Ursprünglichen der ‹Grauen March› herum, bevor ich in die realistische Gegenwart des ‹Schweizerspiegels› aufzutauchen wagte.»
1931
Der Plan, «das Erlebnis der Schweiz im Weltkrieg zu erzählen, ihre grosse Prüfung, den wichtigsten Abschnitt ihrer jüngsten Geschichte», nimmt erst nach der Grauen March konkrete Gestalt an und wird Inglin bis 1938 in Atem halten.
«Natürlich aber konnte ich mich nun nicht eines Tages einfach so hinsetzen und zu schreiben anfangen. Es dauerte rund zehn Jahre, bis mich das Erlebnis der Kriegszeit ernstlich zu beunruhigen und den Charakter eines Stoffes anzunehmen begann», wird er später in einem Vortrag zur Arbeit am Schweizerspiegel dazu sagen.