Ehrenhafter Untergang (1952)

Bei uns wächst ein gesundes Holz, aber was wachsen will, verändert sich auch, und ein Staat hat wie ein Baum sein natürliches Wachstum.»

Meinrad Inglin: Ehrenhafter Untergang (1952)

Im Auftrag der Stiftung Pro Helvetia kann Inglin einen Stoff behandeln, mit dem er sich bereits länger beschäftigt hat, den er aber auch schon wiederholt «entmutigt beiseite gelegt» hat: den Widerstand der Schwyzer gegen die Franzosen 1798. Das Honorar von Fr. 5000.- braucht Inglin, der im Wesentlichen von den Einkünften seiner Frau als Musiklehrerin leben muss, nötig.

So gestaltet Inglin im Ehrenhaften Untergang aufgrund genauer historischer Recherchen die Ereignisse von April und Mai 1798 bis zum militärischen Teilerfolg gegen die französischen Truppen bei Rothenthurm, der die Voraussetzungen zu einer ehrenvollen Kapitulation schafft. Über das rein Geschichtliche hinaus aber repräsentiert die 1952 entstandene Erzählung einmal mehr Inglins Überzeugung, dass jede Ordnung zeitgebunden sei und immer wieder neu den sich wandelnden Bedürfnissen des Menschen angepasst werden müsse.

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Jugend eines Volkes/Ehrenhafter Untergang (2016)

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