Studium und Militärdienst

Das Vaterland selber sorgte kräftig dafür; bevor ich mich in einem Buche mit ihm beschäftigte, gab es mir ein Buch in die Hand, von dem ich nicht mehr loskam, das Dienstbüchlein; darin wird mir bezeugt, dass ich bis heute 1358 Tage Militärdienst geleistet habe, nicht Dienst im Büro, wie man es vom Schriftsteller annehmen könnte, sondern bei der Truppe im Feld.»

Meinrad Inglin: Notizen des Jägers (1973)

1914

Das «certificat d’exmatriculation» der Universität Neuchâtel erlaubt Inglin die Fortsetzung des Studiums in Genf, wo er vor allem literarische, aber auch journalistische Vorlesungen besucht. Er beschäftigt sich – neben Nietzsche – intensiv mit der französischen Literatur und nimmt sogar eine Übersetzung von Flauberts Madame Bovary in Angriff. Für das Wintersemester wechselt er an die Universität Bern; vorher freilich bricht der 1. Weltkrieg aus. Das Studium wird von da an immer wieder vom Militärdienst unterbrochen.

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